Chasing Excellence – 10 Tipps, die dir helfen deine Vorhaben wirklich umzusetzen

1.) Commitment

Schau dir dein Vorhaben an und frage dich: „Will ich das wirklich?“ – Es wird wahrscheinlich ab und zu weh tun. Du wirst dir wahrscheinlich ein paar Bequemlichkeiten und eingefahrene Routinen verkneifen müssen.
Wenn die Antwort ist: „Ja. Will ich trotzdem“, dann lies weiter.

2.) Mut, Entschlossenheit, Sturheit

Gratuliere! Du hast ein Ziel.
Gehen wir  es an! Veränderung braucht Mut, Entschlossenheit und Sturheit.
Wäre dein Ziel furchtbar einfach zu erreichen hättest du es wahrscheinlich schon längst gemacht. Oder? Die Devise hier ist: nicht aufgeben. Weitermachen. Tag für Tag für Tag für Tag.
Wenn es anstrengend wird, strengst du dich auch mehr an; wenn was nicht funktioniert versuchst du es noch mal, vielleicht anders; wenn die Ergebnisse sich nicht sofort einstellen bist du nicht mutlos, sondern machst trotzdem weiter, mit Köpfchen, mit Herz und mit Entschlossenheit.

3.) Optimismus

Was wird besser funktionieren: wenn ich mir vor eine Aufgabe vorsage „Oh, das wird bestimmt nix. Das kann ich nicht. Hab ich noch nie gekonnt. Ist viel zu schwer für mich.“ oder wenn ich mir sage: „Aha, schaut herausfordernd aus. Hu, aufregend. Na dann, los gehts!“
Klar, oder?
Mit einer negativen Einstellung hätten wir als Kinder alle nicht gehen gelernt. Wir wussten nicht, dass es schwierig ist, deswegen haben wir es einfach versucht und schlussendlich gemacht.
Jammern ist wie einen Sack Kies mitschleppen: Es zieht einen runter (und meistens mit guter Streuwirkung rund um einen herum.) Im Endeffekt ist es natürlich nicht Optimismus allein, der uns weiter bringt. Aber er hilft uns und unserer Umgebung.

4.) Aktive Pläne gegen widrige Umstände

Jedes Vorhaben hat Widrigkeiten, die ihm entgegen stehen. Du willst abnehmen, aber es gibt eine Reihe runder Geburtstage in der nahen Zukunft. Du hast ein Trainingsziel, aber es steht ein dickes Projekt in der Arbeit an das potentiell viel Zeit fressen wird. Ok. Blöd. Aber kein Grund aufzugeben. Statt den Kopf in den Sand zu stecken ist es besser aktiv Pläne zu machen: Ich will am 25. Jänner Torte essen. Ok. Dann plane ich für den 22.-24. entsprechende Einsparungen ein. Ich kann nicht 3x die Woche ins Training kommen. Ok. Dann mach ich mal einen Tag fix und einen zweiten optional und schau, dass sich der so oft wie möglich ausgeht.
Widrige Umstände machen Ziele nicht kaputt, sie machen den Weg nur etwas herausfordernder.

5.) Selbstvertrauen

Selbstvertrauen ist nicht das selbe wie Selbstüberschätzung. Es ist die Sicherheit, dass ich die Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis kontrollieren und das Beste draus machen kann: Ereignis+ Reaktion = Ergebnis.
Der Wettbewerb findet immer nur mit dir selbst statt. Es gibt vielleicht Leute (Trainer/Trainerinnen), die dir bestimmte Vorgaben machen, aber im Endeffekt liegt es rein an dir wie du auf Herausforderungen reagierst und ob du dein Bestes gibst. Vergleiche dich nicht mit anderen, nur mit dir selbst.

6.) Maximiere deine Übungszeit

Regelmäßig, so oft wie möglich und so genau wie möglich. Mehr Trainingsstunden bringen mehr Trainingseffekt, wenn sie aufmerksam und genau absolviert werden. Wer den Trainingseffekt maximieren will konzentriert sich während der Übung ganz aufs Tun und nicht auf tausend andere Sachen…
==> Weniger drüber (und dabei) reden, mehr (fokussiert) machen.

7.) Schritt für Schritt Routinen aufbauen

Der Kopf gibt schneller auf als der Körper. Fast immer. Wenn wir ans große Ganze denken, wird der Berg oft zu hoch, die Strecke zu weit, die Aufgabe unbewältigbar. Deswegen: immer nur an den nächsten Schritt denken.
20 Burpess? Viel! 5 und dann noch mal 5, dann 3 und dann noch mal 3, dann 2 und dann noch mal 2. Geht!
Wenn dein Hirn sagt: „Bist du wahnsinnig?!“ – dann antworte: „Wir machen es Stück für Stück. Kein Stress!“
Es hilft, wenn du mit kleinen Änderungen anfängst. Von Couch-Potatoe zu ich-geh-5x-die-Woche-zum-Sport ist vielleicht ein bisschen wild. Fang an mit 1x pro Woche. Wenn das gut geht, dann kommt ein zweites Mal dazu. Und so weiter. Schaffbare nächste Schritte vermeiden permanente Frustration und erhöhen die Chance auf längerfristiges Durchhalten. Routinen aufbauen, Schritt für Schritt, das ist die Kunst der Veränderung.

8.) Kontrolle

Ändere das, was du beeinflussen kannst und ignoriere alles andere.

Beispiel: Wettkampf – den inneren Kreis kannst du beeinflussen, den äußeren Kreis kannst du ignorieren

Bei einem größeren Vorhaben kannst du alles aufschreiben was potentiell schief gehen könnte. Dann geh die Liste durch, unterstreiche alles, was du beeinflussen kannst. Für diese Punkte machst du einen Plan mit kleinen Schritten. Alles andere kannst du im Moment ignorieren.

9.) Aus Fehlern lernen, aber nicht an ihnen hängen bleiben

Es läuft nicht immer alles glatt, aber Fehlschläge müssen uns nicht ewig beschäftigen. Schau sie kurz an, analysiere was schief gelaufen ist, lerne daraus und dann weiter. Manchmal muss man die Analyse auf später verschieben. Im Techniktraining schauen wir uns Fehler an, im Sparring wird nicht jede Aktion evaluiert. Es gibt eine Zeit zu Denken und eine Zeit zu Handeln. Nicht immer finden die gleichzeitig statt.

10.) Lass dich coachen

Wer schon alles kann braucht nichts mehr lernen. Die Wenigsten können schon alles. Lass dir was beibringen. Wenn du ein Feld gefunden hast, auf dem du dich weiter entwickeln willst, dann steck deinen Stolz weg und hol dir Unterstützung. Manchmal ist das nicht so einfach. Wenn ich schon vier Jahre trainiere und dann merke, dass meine Basisbewegungen verbesserungswürdig sind, dann knabbert das am Selbstbewusstsein. Ich kann schon weitermachen wie bisher, aber dann bleibt´s halt scheiße. Oder ich atme zweimal tief durch, schubs meine Ego mal kurz aus dem Zentrum und mach wieder die Basisübungen für Anfänger_innen. So lang, bis es passt.

Viel Spaß beim Umsetzen!
(Do, or do not! There is no try.)

(Aus: „Chasing Excellence“ von Ben Bergeron)